GFK-Tag 2013

Workshop: "Nachhaltiges Lernen durch gelingende Beziehungen"

Eine interaktive Performance

Das lernende Dreieck von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen steht heute in Gefahr ein 'Bermuda-Dreieck' zu werden, in dem Ideale, Hoffnungen, Wünsche, Potentiale und Energien unterzugehen drohen. Im Strudel von Be- und Verurteilungen, von Schuldzuweisungen und gegenseitigen Vorwürfen, von misslungener Kommunikation und andauernden Kämpfen zahlen alle Beteiligten dabei häufig einen hohen Preis.

In Form einer interaktiven Performance stellen Lehrer und Eltern Fragen nach der Möglichkeit gelingender Beziehungen. Soviel scheint sicher: die Entwicklung achtsamer und gleichwürdiger Beziehungen im lernenden Dreieck schafft die Voraussetzungen für eine ausreichend entspannte Umgebung, in der überhaupt erst nachhaltige Lernprozesse möglich werden. Dazu müssen die Bedürfnisse aller Beteiligten gehört und berücksichtigt werden. Das Lernen geht nur gemeinsam, ebenso wie das Zuhören und das Gespräch miteinander.

Zielgruppe: offen für alle (mit und ohne Vorkenntnisse)

Maximale TeilnehmerInnenanzahl: 50

mit Friedhelm Märsch, Andreas Reinke und Eva Olschowsky

Friedhelm Märsch: Lehrer am Evangelischen Schulzentrum Muldental. Lernt gern, wenn er es für etwas braucht. Mag nicht belehrt werden (passionierter Autodidakt). Leidet als Lehrer manchmal darunter, dass Kinder etwas von ihm lernen sollen, was sie vielleicht nie, jedenfalls jetzt offensichtlich nicht, brauchen. Sieht, dass manche Kinder darunter leiden und fürchtet, dass das ihnen das Lernen überhaupt verleidet. Engagiert sich deshalb für gleichwürdige Beziehungen und interessiert sich für Formen selbst organisierten Lernens.

Andreas Reinke: Als gelernter Grund- und Hauptschullehrer bin ich seit ungefähr 10 Jahren an staatlichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft in Leipzig und im Leipziger Raum aktiv. Nach einem GFK-Einführungsseminar in Berlin und meiner Weiterbildung zum familylab-Seminarleiter in Stuttgart nimmt in mir der Wunsch nach einem achtsameren Umgang mit mir und meinen Mitmenschen sehr deutlich Gestalt an. Ich engagiere mich dafür, dass unsere Schulen Orte werden, an denen Pädagogen, Schüler und Eltern gleichwürdig in Beziehung treten.

Eva Olschowsky: Ich arbeite als Psychothrapeutin seit 2 Jahren in eigener Praxis. Ich bin Mutter von 4 Kindern und engagiere mich über 10 Jahre  in der Elternarbeit im Evangelischen Schulzentrum Muldental. Mich interessieren die Berührungspunkte  zwischen systemischer Therapie und Schule, als Räume der Begegnung, der Reibung, des Wachsens und der offenen Herz zu Herz- Kommunikation für Menschen jeden Alters.